Schneller Überblick

Aktuell plant die Gemeinde ein neues Gewerbegebiet zwischen Lindenstraße und Ondrup-Ondruper Straße.


Dazu wird ein Bebauungsplan aufgestellt.
Eigentlich müssen in so einem Planverfahren alle wesentlichen Fragen untersucht und geklärt werden.
Das ist hier aber nicht passiert.

Es gibt mehrere zentrale Probleme, die ungelöst bleiben:
  1. In Gewerbegebieten entsteht Gewerbelärm. Angaben zu einer Lärmbegrenzung gibt es noch nicht.
    Die Lärmmenge und die Auswirkungen auf die Umgebung sind weder untersucht, noch bewertet.
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  2. Die entstehende Verkehrsmenge, v.a. der zusätzliche LKW-Verkehr wurde nicht durchdacht - weder wie viel zu erwarten ist, noch ob die Straßen dazu passen, noch ob der Verkehrslärm für die Anwohner erträglich ist.
    Es sind  zusätzlich 1.300 PKW-Fahrten und 160 LKW-Fahrten pro Tag zu erwarten.
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  3. Auch die geplante Feuerwache an der Lindenstraße hat Auswirkungen, durch Einsätze und Übungen.
    Dazu gibt es weder eine konkrete Abschätzung noch eine Bewertung.
    Die Gemeinde hat lediglich darauf verwiesen, dass die Wache in Ascheberg ja auch passen würde.

  4. Direkt am Plangebiet steht eine kleine Baumgruppe mit einer sehr prägnanten alten Pappel.
    Mit der Umsetzung des Plans müsste der Baum wohl gefällt werden. Die Klärung wurde von der Gemeinde ausdrücklich verweigert.
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  5. Im Plangebiet leben Fledermäuse, Turmfalken, Schleiereulen und andere geschützte Arten.
    Die Untersuchungen von 2017 und 2019 betreffen nicht das ganze Plangebiet. Sie sind unvollständig, so dass Beeinträchtigungen übersehen worden sein könnten.
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  6. Das Schwatte Pättchen wird überplant und diese 200-jährige Wegeverbindung teils in ein Gewerbegebiet umgewandelt. Das kann man machen. Wir finden das aber sehr schade. Was meinen Sie?
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  7. Offen ist auch die Frage nach der städtebaulichen Kalkulation:
    Was hat die Fläche gekostet?
    Was kostet die Erschließung?
    Zu welchem Preis wird das Land verkauft?
    Ist das wirtschaftlich oder wie hoch subventioniert die Gemeinde das Gewerbeland?
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  8. Fragen des Klimaschutzes sind nicht berücksichtigt. Es fehlen die einfachsten Festsetzungen, um z.B. die Dachbegrünung und Photovoltaik verpflichtend zu machen. Gerade im Neubau ist das ohne weiteres mit nur geringen Mehrkosten umsetzbar.
    Dazu hat die Verwaltung im Rat geantwortet, das sei aufgrund von allgemeinen Regelungen nicht mehr erforderlich.
    (Das ist falsch - Ohne Festsetzungen ist das nicht verpflichtend.
    Die Gemeinde will einfach beides nicht, aber will diese politische Entscheidung auch nicht offen kommunizieren.)